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Fünfter Auftritt.

Publius, Brutus, Messala, Marcius.

Publius.
Ist noch Roms Wohl des Brutus Wunsch:
So danke den Unsterblichen. Bald wird
Der Länder Königinn, nicht mehr verheert
Durch ihrer Kinder Wut, den Rest der Welt
Vor ihrem Zepter knien und zittern sehn.
Es bieten dir die Häupter unsers Heers
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Durch mich Versöhnung an. Wie sehr entzückt
Mich ihre Wahl! Vielleicht wird dieser Tag,
(Erhört den Wunsch, Unsterbliche!) der Tag
An dem durch uns der Erdkreis sich versöhnt,
Auch unsrer Feindschaft Ziel. Denn glaube mir,
Oft zürnt' ich auf das Schicksal, das mich den
Als Gegner hassen hieß, den ich als Held
Bewunderte. Selbst die Triumvirn –

Brutus.
Nenn'
Unrömscher Geist! den Namen nie, – Roms Fluch.
Verderben schlage den, der ihn erfand,
Unwürdger! Doch warum verschwend' ich Zorn?
Zur edlen Scham zu klein, liebt stets der Sclav
Die eigne Schmach – Ich geh, die Helden, die
Mit mir noch kein entnervend Joch entweiht,
Hier zu versammlen – Dann erkläre Dich –
Erwarte nichts, wenn nicht die Tyranney
Den Zepter niederlegt, in ihrer Hand
Ein Schwerdt zum Untergang der Sterblichen.
Gewinn ist es für sie, verzeiht ihr Rom,
Da es sich rächen kann. – Verweil indeß
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Bey deinem Sohn – Gerechten Regungen,
Die die Natur gebeut, wehrt Brutus nie.
Zu sehr verdrängt sie schon der Bürgerkrieg. –
Dein Sohn ist Held, und ists dem Vaterland
Zum Wohl – lern du von ihm ein Römer seyn.

(Brutus und Messala gehen ab)


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